Donnerstag, 3. August 2017

Über Schrift und Adressen – Brush Lettering Ausflug

Der schöne Brief ist wieder aktiv. Er klopft an unsere Briefkästen und verbreitet gute Laune. Bei mir schmückt er den Schreibtisch und macht meine Wand BLAU. Dankeschön! Die Sommerpost gesellt sich zum Rest meiner Postkunstgehänge. Ich hoffe, ihr seid guter Dinge und habt ebenso Freude an der Kunstwurfsendung.


»kugel pflaster kugel« von mano, »Sommer Kalligraphie« von Moni, »Druckfische« von Michaela,
»Hand Art« von Katrin, »Octopus« von Swig




»Sommerpost« von Silke, »Druckfisch« von Andiva, »Briefumschlag« von Annette

»Sommerpost« von Martina, »Druckkarte« von Silke, »Tubengeheimnis« von mano

»Enjoy« von Eva, »Mandala« von Martina, »Fischpost« von Marja, »Hündchen« von Selma, »Mail-Art« von Moni

Es landen nicht nur eure Postkünste an meinen Wänden, sondern mitunter auch Briefumschläge und Beikarten. Da ich mich über die positive Entwicklung eurer Handschriften zur Gestaltung der Adressen auf den Briefumschlägen sehr freue, hab ich heute was für euch. Ein paar Gedanken und ABC-Inspirationen zum Tintenschweifen, Tuschetreiben, Schwungwörteln und Buchstabenziehen.


Eure Briefumschläge sind bestempelt, bedruckt und mit Schönschrift versehen. Briefmarkencharme, feine Papiere und Farben ... ein Gesamtkunstwerk.




Das spricht mich sehr an ;o)
Postkarte von Angelika


Handschrift, Schreiben, Schönschrift. »Schönschrift« klingt für manche nach Schule. Nach verklecksten Heftseiten, eingefärbten Fingern und Pein. Früher hätte man nun auch die »Kalligraphie« erwähnt, denn wer es besonders gut meinte mit der Handschrift, griff zu Feder und Tintenfass. Mach ich sehr gern – geht natürlich auch heute noch prima. Hat einen klassischen Charme und wirkt auf manche etwas eingestaubt. Klassisch lasse ich gelten.

Handschriftentechnisch war in Sache Neuerung lange Pause – Kalligraphie begegnet man im Alltag eher selten und in den Schulen möchte man die verbundene Schreibschrift am liebsten gleich abschaffen. Oder schön wärs: soll ich mutig sagen »mochte«. Denn da kommt die Rettung vorbei »Brush Lettering« ist in aller Munde, schön und modern gestaltete Handschrift per Pinsel.

Da wünsche ich mir von Herzen, dass sich die in Mode geratenen Buchstaben halten. Nicht lange, sondern für immer. Vom Wühltisch würde ich sie dann zwar retten und in all meine Schubladen und Regale verstauen – aber viel lieber sehe ich sie in den Herzen der Menschen und auf ihren Briefen und Drucksachen. Bitte auch in den Schulheften.

Noch vor einiger Zeit suchte ich Pinsel- und Plakatschriften-Alphabete verzweifelt in verstaubten alten Typobüchern. Ich hätte mir die ABCs gern »beigebracht« – per Pinsel. Und jetzt sieht man sie auf nahezu jeder Drucksache, auf jeder Homepage und sogar mein Rechner ist voll von ihnen. Wir leben in einer gesättigten Brush-Lettering-Lösung. Also zack! Alphabete wieder raus aus dem Rechner:

Schöne Brush-Filzer gibt es mittlerweile von vielen Anbietern. Ich bevorzuge die wasserfesten Sorten. Für die Beschriftung von Briefen und Marmeladengläsern vorteilhaft. Außerdem benutze ich sie eher sparsam, wenn eben keine Zeit ist, um den Farbkasten vorzukramen. Natürlich auch praktisch für unterwegs. Aquarell-Filzstifte erschließen sich mir nicht. Ich investiere lieber in Horadam. Die Filzer sind nämlich ganz schön preisintensiv und dafür auch schnell verbraucht. Dies sind freilich persönliche Erfahrungen.

Am liebsten schreibe ich mit wasserfesten Flüssigkeiten in meinen Lieblingsfarben. Die bedeutendsten Pinsel in meiner Sammlung sind die borstigen – für Spezialeffekte. Bei den Farben lohnt es sich, auf die kleinen Symbole zu achten, die auf der Farbkarte vermerkt sind. So könnt ihr bewusst wählen, ob die Farbe eher deckend oder lasierend sein soll. Ist euch Lichtechtheit wichtig? Die Ecoline Farben liebe ich, jedoch sind diese leider nicht besonders lichtbeständig. Für Kunstwerke hinter Glas also eher nicht das richtige. Für den Alltag im Skizzenbuch und im Brief jedoch absolut in Ordnung.

Tusche ist natürlich meine Basis. Olle Pinsel und eine schlichte Feder reichen mir als Werkzeug. Meine Federn kaufte ich vor 30 Jahren auf einem Flohmarkt und sie werden für den Rest meines Lebens halten. Ein Glücksgriff. – Alte Pinsel hinterlassen schöne Spuren am Staben. Ist nun nicht jederfraus Arbeitsweise, ich mag es aus dem Bauch heraus und eher ohne Pingelei. Mit der bin ich durch. Wenngleich es für den Anfang von Vorteil ist, es sorgfältig angehen zu lassen. Hab ich auch. Damals. Ihr findet euren eigenen Weg.

Einkaufen muss man zum Schönschreiben nicht unbedingt. Im Grunde eignet sich auch jede Art von Wasserfarbe, sowohl für Pinsel als auch für die Feder. – Oben links seht ihr mein Schnäppchen, eine »SOENNECKEN SÜTTERLIN-FEDER Kiste. Für mich die perfekte Feder. – Wassertankpinsel sind voll IN. Ehrlich gesagt konnte ich noch keine Technik dafür entwickeln. Kommt vielleicht noch. Wobei es ja praktisch anmutet, ein chronisch gewässerter Pinsel. Vielleicht was für unterwegs?


Meine erste Brush-Lettering-ABC-Vorlage seht ihr auf dem ersten Foto: Classy & Chic. Sie lag immer ansehnlich auf meinem Schreibtisch. Für erste Übungen sind die Filzstifte gut geeignet, da sie leichter zu bändigen sind als Pinsel. Hier arbeiten wir mit Druck. Wer gut im Zeichnen ist, ist im Vorteil. Denn auf den Duktus kommt es an, zarte Linien und satte Linien im Wechsel. Die Verbindungen zwischen dick und dünn können herausfordern.

Wer sich längere Texte noch nicht zutraut, kann auch mit schönen Initialen beginnen. Anfangs ist es sinnvoll, den Charakter der Schrift genau treffen zu wollen. Versucht, die Besonderheiten einer Schrift herauszufinden und ahmt sie nach. Denn dadurch entsteht dann das typische Schriftbild. Ähnlich wie beim Mustern, kommt es hier darauf an, die Merkmale des einen Buchstaben zu wiederholen.

Hier (PDF, 611 KW) habe ich euch (auf einer Seite) eine kleine Sammlung an Brush Lettering ABCs zusammengestellt. Wer mag, kann sie sich herunterladen, ausdrucken und loslegen. Natürlich könnt ihr unter dem Begriff »Brush Lettering ABC« auch selber im Internet auf die Suche gehen. Die meisten der Pinselschriften für den Computer sind nicht besonders ausgefeilt und verfügen nur über einen Schriftschnitt. Vielen fehlen Sonderzeichen, Zahlen oder Umlaute. Von der schönen Handschrift kann uns das nicht abhalten, wir denken uns das eine oder andere einfach dazu. Gell!

Viel Freude wünscht euch . Tabea

KLICK auf Bild führt euch zum DOWNLOAD PDF (611 KB)

20 Kommentare:

  1. Danke, liebe Tabea, für dieses wunderschöne Geschenk!!! Und für Deine Gedanken zum schönen Schreiben. Und den Blick auf Deine Farbkästen. Merci bien bien, Eli

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  2. Hach wie toll. Den Vorsatz schreiben zu üben hab ich auch immer noch. Ich druck mir Deine Beispiele gleich mal aus! Danke dafür liebe Tabea und Grüße von Meike

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    1. liebe meike, das freut mich sehr! die vorlage hatte ich vor einem jahr beim treffen mit, oder? ich musste die tage an dich denken. wär bald nicht wieder braunschweigzeit ;o) ??? tabea grüßt

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  3. braunschweigzeit klingt gut :-)!
    dieser post ist sowas von schön. guckens-und lesenswert. mindestens zehnmal.
    komme wieder, gruß mano

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  4. Ein so schöner Beitrag und Anstoß, liebe Tabea!
    Da ich ja mit dem Blaudrucken schon fertig bin, hätte ich ja jetzt genügend Zeit (ha,ha), endlich mal mit dem Schreibenlernen anzufangen. Wollte hier schon immer einmal dran... alle nötigen Utensilien sind ja da. Bisher abgehalten hat mich wohl, dass man üben, üben, üben muss, bis man den richtigen Schwung raus hat.
    Aber du nimmst hier so wunderbar die Hemmschwelle!
    Beste Grüß Ulrike

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  5. Ich bin ja schon lange kalligrafisch und mail-artmäßig unterwegs und es ist schon seltsam, dass oft erst neue Mittel viele Leute wieder wach werden lassen.Für mich oft ein neues Deckelchen für ein altes Töpfchen, von dem viele sich nicht von Regeln trennen wollten und deshalb starr veralten.Es gibt aber in der kleinen Gruppe guter Kalligraphen viel, die vollkommen frei arbeiten und das längst praktitzieren, was jetzt so groß hereinschwappt.Wenn es aber gerade in der Schule wieder mehr Fokus auf Handgeschriebenes legt, wäre ich sehr glücklich. Diese Pinseltsifte gibt es schon viele Jahre, vorrangig beworben zum Mangazeichnen .
    Vielleicht ist das Ganze aber auch eine logische Entwicklung und der Gegenpol notwendig zu allem Getippe der letzten Jahrzehnte.Da ist das Neue längst dem Alltag gewichen und man möchte wieder viel mehr Individualität.
    Schön in Szene gestezt der Post und der Laden wird gefallen im September.
    viele Grüße, Karen

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    1. liebe karen,

      ich freue ich mich auf dresden! und ja, ich verstehe, was du meinst. der konflikt besteht. ein trend kann nerven oder man sieht es im sinne der buchstaben: positiv. sie werden bewegt und entwickelt und das ist gut. zudem beinhaltet dieser trend auch einen modernen und offenen umgang mit Illustrationen, fotos und künstlerischen mitteln. das kann ich nur befürworten.

      man könnte dem brush lettering im hobbybereich etwas ankreiden, dass es über oberflächliche sprüche oft nicht hinauskommt. »life ist beautiful« und so. dem trend muss man ja nicht folgen. das war und ist in der kalligraphie freilich anders, da liegt der schwerpunkt eindeutig im text. wen wundert es, wenn man sich die wurzeln der kalligraphie ansieht.

      pinselfilzer. ich meinte: wir haben es sicher bequem, dass gleich 5 marken mit vollen farbsortiement nebeneinander im laden liegen. lösemittelfrei. eindeutig in mode das ganze. überhaupt profitieren wir davon, dass DIY IN ist – auch wenn man diskutieren könnte, was das für kunst und design bedeutet – es gibt eine unglaubliche auswahl an material und möglichkeiten. fast alle drucktechniken, die ich im studium gelernt habe, sind derweil wohnzimmertauglich ...

      ich verplausch mich gerade. bald dann ein gespräch in alle schriftrichtungen im original ;o)
      liebe grüße . tabea

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  6. Ein wunderbarer Post, der richtig Lust macht... Ob ich allerdings jetzt schon so schön beschriebene Briefumschlage schaffe, huch... Ich habe dieses Jahr schon drei Füller verloren... 🤔. Liebe Grüße Ghislana

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  7. Kommt wie gerufen, deine Schriftensammlung. Herzlichen Dank!!
    Einen tollen Beitrag hast du da verfasst; es gibt soo viel zu entdecken
    auf den Fotos- eine inspirierende Zusammenstellung.
    LG Martina aus dem Allgäu

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  8. Mittlerweile ist es mir schon peinlich, wenn ich eure Adressen einfach nur mit Kuli hinschreibe, aber wenn ich meine Pinselschrift sehe, ist Kuli wohl oft die gefälligere variante. Trotzdem DANKE für den Anschubser. Ich bleibe dran!
    Liebe Grüße
    ela

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  9. Ein toller Post mit schönen Bildern, ich bin begeistert. Schließlich schreibe ich schon mein Leben lang gerne "schön", selbst für meine Einkaufslisten verwende ich einen Füller! Inzwischen erlebe ich schon die zweite Kalligrafie-Modeerscheinung...
    Liebe Grüße
    Christine

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  10. Was für ein Augenschmaus, Tabea. Wunderbare Inspiration.
    Bei mir is ja grad die schlimmste Woche der Sommer-Post-Aktion angebrochen.
    Nämlich die, in der man selber dran ist ... (Briefe auf dem Weg...) und so sehr man auch wühlt, man findet einfach NIX GSCHEIDS im Briefkasten.... ;)
    Jetzt üb ich Schreiben...
    Carola

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  11. Ein wunderbarer Beitrag! Ja, ein schöner, handgeschriebener Brief, eine kleine kalligrafische Kostbarkeit, das erfreut das Auge. In unserer schnelllebigen Zeit ist es schon etwas Besonderes, sich Zeit zum Schreiben schöner Buchstaben zu nehmen, immer wieder zu üben...
    Mein momentaner Favborit ist ein selbst geschnittener "Colapen" und das Schreiben mit Moorlauge. Zum Colapen gibt es gute Anleitungen im Internet. Und Moorlauge bekommt man in jeder Apotheke (als medizinisches Bad gegen Rheuma). Die Eigenwilligkeit von Moorlauge auf Aquarellpapier ist einzigartig - und da wasserlöslich, kann man immer wieder anlösen, verdünnen, auswaschen... also eine tolle Einsatzmöglichkeit für Deinen Wassertankpinsel. Ich habe meistens mehrere Füller mit Tinten in den Grundfarben und einen Wassertankpinsel dabei, so lassen sich unterwegs schnell kleine Skizzen mit Farbflächen füllen. Tolle Anregungen dazu gibt es bei "Tine Klein Herz der Kunst".
    Natürlich bin ich bei der Sommermailart dabei und habe sie letzten zwei Sonnentage (heute wieder Dauerregen) für meine Sonnendrucke genutzt. Was für eine schöne Aktion. Vielen Dank für Eure tolle Idee.
    Und nun genug geschwatzt. Die restliche Zeit bis zum Versenden kann ich jetzt für die Bschriftung der Umschläge üben, ganz im Sinne Deines so schön geschriebenen und fotografierten Beitrages.
    Liebe Grüße Elke

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    1. liebe elke

      meine erste antwort wurde leider nicht gepostet. ich weiß nicht mehr ... ;o) ich denk mir was neues aus. danke für die vielen tipps und inspirationen. moorlauge und colapen ... muss ich mal recherchieren.

      für den post hatte ich überlegt auch ein gewisses anlösbares pülverchen zu erwähnen, welches mich seit fast 30 jahren begleitet. ein andermal vielleicht ;) wo so viele gern anlösen.

      anke auch für die erwähnung tine klein herz der kunst. ich habe sie in meine blogrolle aufgenommen, zum studieren.

      schwatzt ruhig. das gefällt mir. thematisches fachquatschen.

      liebe grüße . tabea

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  12. Liebe Tabea
    Jetzt muss ich endlich auch nochmal auf den schönen Schönschreibpost öffentlich antworten, hab ich ihn letzte Woche im Dünenferienhaus gelesen und mich gefreut. Diese Woche habe ich mein Töchterlein dabei beobachtet, obwohl sie garantiert diesen Post nicht gelesen hat, wie sie wunderschöne Brushletterings geübt hat (mit wasserlöslichen Pinselstiften). Ich mag die auch, weil ich sie für Zeichnungen und Mischtechniken liebe, die man wieder anlösen kann, finde ich gut. Klar auf Umschlägen ist es nicht so praktisch. Und meinen Wassertank-Pinsel liebe ich auch, der war auch mit im Urlaub und wurde zwischendurch auch mit Meerwasser gefüllt. Aber mittlerweile läuft er nicht mehr so flüssig.
    Du hängst auf jeden Fall die Latte hoch für die nächste Post, meine Umschläge habe ich schon bestempelt, aber noch nicht beschriftet, dafür muss ich noch üben.
    Freue mich über die vielen schönen blauen Stoffe!
    Liebe Grüße
    Michaela

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    1. liebe michaela

      nun bekam ich grad nen schreck ;o) längere kommunikation per kommentar ist doch unüblich geworden zwischen uns. dachte gleich an einen fehler. ha. denn traurigerweise habe ich neulich diverse kommentare hier beantwortet und sie sind leider nicht da! keine ahnung, was da schief gelaufen ist. technik.

      oh meerwasser im pinseltank, das klingt sehr gut. und ja, das mit dem wasserlöslich ist sicher geschmackssache und liegt an der privaten maltechnik. meine bücherwesen zeichnungen sind lasierend mit wasserfesten farben entstanden. so blieben strukturen unter der einen lasur erhalten ohne zu zerlaufen. und die konturen der wesen blieben scharf.

      meine ersten brush lettering stifte waren von tombow. und die waren so schnell leer. bzw. die pinselspitze wurde rasch immer grober. habs mal versucht damit zu aqurellieren. jedoch. und auch diese gedanken sind nun sehr persönlicher natur: für das gleiche geld, damals fast 5 euro für einen stift, kann man sich halbnäpfe von horadam (eine der hochwertigsten marken für aquarellfarbe) kaufen. und diese näpfe halten bei mir jahrelang.

      die latte. an die habe ich gar nicht gedacht :) nur an inspiration ...

      liebe grüße . die tabea

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  13. Liebe Tabea,
    endlich nehme ich mir die Zeit, deinen wunderbaren Beitrag hier zu kommentieren. Was für eine Sammlung an Schätzen du da schon zusammengetragen hast- alles kleine Kunstwerke- zu schön.
    Oh ja, Pinselschrift! Als ich in der Ausbildung war, haben wir im Malsaal des Theaters noch die ganzen Schilder, die so benötigt wurden für den Betrieb, von Hand mit Pinsel, Malstock und Acrylfarbe angefertigt. Vom "Rauchen verboten" über Getränkepreise für`s Foyer und natürlich auch die großen Stoffhänger für die Aussenfassade, die die neuen Stücke ankündigten.
    Wird heute alles digital gedruckt. Da sind einige Arbeitsplätze weggefallen...
    Umso schöner, dass die Handschrift wieder lebt und alles nicht mehr ganz so streng und superordentlich sein muss!

    Viele Grüße

    Kristina

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    1. lieben dank kristina! schön. das hört sich gut an mit der handschrift im theater. könnte man doch wieder einführen :) teilweise. ich vermute mal, da sitzen nun keine typographen, die eure aufgaben von damals am computer realisieren?

      ich habe das zwar auch in der ausbildung gelernt, beruflich jedoch nie angewendet, das schnippeln und schreiben der buchstaben per hand. in vielen bereichen macht es ja sinn, die arbeit per computer zu gestalten.

      ich finde es schön, dass die handgeschriebenen schriften, ob mit pinsel oder feder, jeweils von der zeit sprechen aus der sie stammen ... das ist wie mit kleidung, musik oder möbeldesign ... tapetenmuster, architektur ... in kombination mit muster, farbe, material ... steht alles für lebensgefühle und -abschnitte.

      die tabea grüßt

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